Generationenfahrt am 12. Mai 2007

Heimatpflege ist nicht nur eine Aufgabe der Gegenwart, sondern zugleich eine Vorsorge für die Zukunft. Die Tätigkeit unseres Vereines ist eine nachhaltige, die alle Generationen betrifft. Deshalb organisierte der Verein auch heuer wieder eine Abenteuer-Lehrfahrt, an der Jung und Alt gemeinsam mitmachen konnte. Eingeladen waren alle Familien, die drei teilnehmende Generationen "nachweisen" konnten - eine Person davon muss Mitglied unseres Vereines sein. Pro Familie waren vier Personen zugelassen.

Am Samstag, den 12. Mai 2007 fuhren also 40 Teilnehmer zwischen 6 und 80 Jahren mit dem Bus nach Südtirol. Am Vormittag lernten sie einige Details von Neumarkt südlich von Bozen kennen: Die Laubengasse mit Ritsche aus dem Mittelalter, das Ballhaus als Zeuge großer wirtschaftlicher Vergangenheit und das Haus, in dem Andreas Hofer übernachtete, als er 1910 zur Hinrichtung nach Mantua gebracht wurde. Anschließend gab es beim Besuch des "Museums für Alltagskultur" viele Gegenstände zu sehen, die nur mehr unsere älteste Generation kennen und erklären konnte. Nach dem Mittagessen (Wiener Schnitzel und Makkaroni mit Salat) durften wir das sogenannte "Klösterle" besichtigen, das einen 800jährigen Dornröschenschlaf hinter sich hat und bisher nur ausnahmsweise betreten werden durfte. Hier fanden wir Mittelalter pur vor: die alte Rauchküche, uralte Holzbalkendecken und die Kirche mit angebautem Krankensaal für Pilger.

Weiter ging es nach Salurn und zu Fuß hinauf zur Haderburg, die wir bisher nur vom Vorbeifahren kannten. Der steile Aufstieg wurde mit einem herrlichen Ausblick ins Etschtal belohnt. Die hochaufragende Ruine, die erst kürzlich mit Treppen und Geländern zur Besichtigung ausgebaut worden war, beeindruckte Jung und Alt. Nach einer rustikalen Jause im Burghof ging es wieder ins Tal und mit dem Bus zurück nach Innsbruck.

Wir sind schon neugierig, wohin die nächste "Generationenfahrt" führen wird.

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