Ehrwalder Becken Kaunertal Virgen Hungerburgbahn heimatschutz und heimatpflege tirol
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Rückblick Lehrfahrt Neuberg

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Rückblick Lehrfahrt Vahrn / Kräuterzucht

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Rückblick Lehrfahrt Dresden

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Rückblick Lehrfahrt Kramsach / Höfemuseum

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Rückblick Lehrfahrt Kochelsee

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Rückblick Lehrfahrt Abwasserverband Zillertal

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Fahrt mit Frau Dr. Berti am 25.02.2014 nach München, Lehnbachhaus und Pompeji-Ausstellung

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Fahrt mit Frau Dr. Knoflach Wipptal ohne Grenzen am 12.03.2014 Zugeschneite Tür der Brennerbad-Kapelle

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Fahrt mit Frau Dr. Knoflach ins Piemont. 6.-10. April 2014

Lehrfahrten für Mitglieder
Herbst 2020

Freilichtmuseum – Universität & Klinik Wir freuen uns, Ihnen wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm anbieten zu können.

Bitte melden Sie sich über den nachstehenden Link verbindlich zu den Lehrfahrten an. Die Anmeldung kann auch mittels des dem Rundschreiben 2020-1 beigeschlossenen und im Vereinsbüro erhältlichen Formulars schriftlich oder per Fax (+43 512 587826) erfolgen.

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie per Post eine Bestätigung mit Zahlschein. Tagesfahrten sind sofort zu bezahlen. Bei Mehrtagesfahrten können Sie von einer Begleichung in zwei Tranchen Gebrauch machen und 50 Prozent sofort begleichen, den Rest spätestens vier Wochen vor dem Reisetermin.

Bei Storno bis vier Wochen vor dem Termin erstatten wir den gesamten eingezahlten Betrag abzüglich jener Kosten, die uns seitens unserer Vertragspartner (Hotels, Veranstalter, etc.) in Rechnung gestellt wurden. Bei einem späteren Rücktritt können wir nur die nicht angefallenen variablen Kosten refundieren. Selbstverständlich können Sie eine Ersatzperson namhaft machen, die an Ihrer Stelle zu den gleichen Bedingungen an der Fahrt teilnimmt und welche die Kosten übernimmt.

Die Lehrfahrten sind Mitgliedern (und Personen, die Mitglied werden wollen) vorbehalten. Bei Unterschreiten einer Mindestteilnehmerzahl (im Regelfall 20 Personen) behalten wir uns die Absage der Lehrfahrt vor. Der Verein kann für Unfälle und Schäden im Rahmen der Veranstaltungen keine Haftung übernehmen. Programmänderungen sind vorbehalten.

Wichtige Nachrichten im Notfall: an Maria Perwög (0664 573 8318), Laura Manfredi (0681 2028 8234) oder Konrad A. Roider (0664 201 9850).

HIER KÖNNEN SIE SICH GLEICH ONLINE ZU DEN LEHRFAHRTEN ANMELDEN!


H01 Freitag, 04. September 2020
MENSCHLICHE SIEDLUNGEN UND STÄDTE - EIN „EWIGER“ WANDEL - AM BEISPIEL DER INNSBRUCKER HÖRTNAGLSIEDLUNG


Ein landwirtschaftlicher Grund der Gemeinde Hötting wird zum Wohngebiet umgewidmet, und wird nach aufwändiger Planung kontrolliert mit einer Siedlung bebaut - und modern umgebaut und verdichtet.

Die Entwicklung des Modells Hörtnaglsiedlung wird auf einem kleinen Spaziergang gezeigt. Wir haben die Gelegenheit, einen der ursprünglichen Gärten zu besuchen.

Dauer: Inklusive einer kleinen Stärkung im Garten: ca. 2 bzw. 2½ Stunden, davon Spaziergang und Besichtigung ca. 1 - 1½ Stunden Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Treffpunkt: Innsbruck, Haus der Familie Erhart, Hugo-Klein-Weg 5 – 14:00 Uhr
Anreise öffentlich mit dem Bus: H bzw. K – Haltestelle „Berchtoldshof“ (H) bzw. „Hörtnaglstraße“ (K) oder mit der Straßenbahn 2, dann zu Fuß bis zur „Hörtnaglstraße“
Preis: 16,– EUR (Führung und kleine Stärkung im Garten)
Führung: Mag. Evelyn Kulhanek-Berger


H02 Mittwoch, 16. September 2020
IM NATURPARK ÖTZTAL – NATURPARKHAUS UND UNBEKANNTE SEITEN DES SCHUTZGEBIETS


Der Naturpark Ötztal wurde 2006 gegründet und umfasst als übergreifendes Dach alle sieben Schutzgebiete im Ötztal. Während die Ruhegebiete Ötztaler und Stubaier Alpen für ihre einzigartige Hochgebirgsnatur bekannt sind, umfasst der Naturpark jedoch auch talnahe Bereiche im vorderen und mittleren Ötztal. Und seit 2019 hat die Naturpark-Verwaltung im Naturparkhaus Längenfeld eine neue Heimat gefunden. Zunächst führt die Lehrfahrt zum Naturparkhaus in Längenfeld, das nicht nur Sitz der Verwaltung ist, sondern auch eine naturkundliche Ausstellung zu verschiedenen Aspekten des Naturparks beherbergt. Nach ersten spannenden Einblicken in die Vielfalt des Schutzgebiets geht es ein kurzes Stück talauswärts in die Kulturlandschaft bei Umhausen mit dem Geschützten Landschaftsteil „Rauher Bichl“, einem weitgehend übersehenen Teil des Naturparks. Nach der Mittagspause fahren wir weiter talauswärts und legen einen Zwischenstopp an der berühmten Engelswand ein. Seit 2004 sind die Wand und ihre Umgebung ein Natura 2000-Gebiet. Eine Besonderheit der Wand ist der Stinkwacholder oder Sadebaum, eine Giftpflanze, die nur an klimatisch günstigen Standorten gedeiht. Und im Angesicht der mächtigen Wand darf natürlich auch die Sage nicht fehlen, wie die Engelswand zu ihrem Namen kam. Schließlich besuchen wir noch einen Teil des Landschaftsschutzgebietes Piburger See – Achstürze. Während der See auf einer Terrasse über dem Tal liegt, bricht die Ötztaler Ache an den Achstürzen durch eine eindrucksvolle Schlucht im vordersten Bergsturzbereich des Ötztals. Reine Gehzeit: ca. 1½ Stunden. Nur geringe Höhenunterschiede.

Abfahrt: Innsbruck, Ecke Innrain – Marktgraben - 08:00 Uhr
Preis: 68,– EUR (Fahrt, Eintritte, Wanderführung)
Führung: Dr. Manfred Föger


H03 Freitag, 25. September 2020
KUNSTRAUM UNIVERSITÄT UND KLINIK – FREILUFTMUSEUM DER MODERNE


„Bizarr – kurios – befremdend“ – Kunst im öffentlichen Raum stößt nicht immer auf Verständnis und einhellige Akzeptanz. Während eines kleinen Spazierganges auf dem Gelände der neuen Universität und der Klinik wollen wir uns die Kunstwerke und Denkmäler im öffentlichen Raum näher ansehen und versuchen, den Konzepten und Ideen der Künstler nachzuspüren. Zeitlich spannt sich der Bogen dabei von den Denkmälern der Zwischenkriegszeit bis hin zu den jüngsten Installationen anlässlich des 350-jährigen Jubiläums der Universität Innsbruck 2019, räumlich von österreichischen Künstlern wie Lois Welzenbacher, Alois Schild oder Wolfgang Flatz bis hin zu den Künstlerinnen Giorgia Creimer und Dvora Barzilai, die aus Brasilien bzw. Israel stammen.

Treffpunkt: Innsbruck, vor der Universitätsbibliothek - 14:00 Uhr
Preis: 14,– EUR (Führung, allfällige Eintritte)
Führung: Mag. Harald Rupfle


H04 Sonntag, 27. September 2020
VON DER THERESIENKIRCHE AUF DER HUNGERBURG ZUM HEIMAT-MUSEUM LÄNGENFELD
Veranstaltung gemeinsam mit dem Bundedenkmalamt zum Tag des Denkmals

Die Wallfahrtskirche zur heiligen Theresia vom Kinde Jesu auf der Hungerburg dokumentiert mit ihrer malerischen Ausstattung ein herausragendes Bau- und Kunstdenkmal der Tiroler Moderne. Das Heimatmuseum Längenfeld vermittelt mit seinem bäuerlichen Ambiente die historisch gewachsene Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Ötztales. In dieser Bandbreite zwischen moderner Architektur und bäuerlicher Kulturlandschaft bewegt sich diese Kulturfahrt zum Tag des Denkmals, der heuer unter dem Motto " Heritage & Education – Bauen und Bilden" steht. Verbindende Erklärungen der Reiseleiterin während der Busfahrt und Gelegenheit zum Netzwerken während des Mittagessens runden unseren Beitrag zum Tag des Denkmals ab.

Abfahrt: Innsbruck, Ecke Innrain – Marktgraben - 09:30 Uhr
Preis: 35,– EUR (Fahrt, Eintritte, Führungen)
Reiseleitung: Mag. Evelyn Kulhanek-Berger


H05 Mittwoch, 30. September 2020
SCHLOSS NYMPHENBURG: MUSEUM „NYMPHENBURGER PORZELLAN", MARSTALLMUSEUM UND AMALIENBURG


Schloss Nymphenburg, die Sommerresidenz der Wittelsbacher, birgt einige sehenswerte Schätze, die möglicherweise neben dem Schloss selbst und der grandiosen Parkanlage etwas vernachlässigt werden. Wir werden uns bei dieser Lehrfahrt deshalb ein paar Besonderheiten herauspicken: Die Porzellansammlung des Nymphenburger Porzellans mag zwar nicht so bedeutend und weltberühmt wie das Pendant aus Meissen sein, aber es lässt sich ein guter Einblick in Entwicklung und Modeerscheinungen in der Porzellanherstellung vom 18. bis 20. Jahrhundert gewinnen. Zu sehen sind über 1.000 Exponate der 1747 gegründeten Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Von besonderer Bedeutung sind die Figuren der Commedia dell’arte von Franz Anton Bustelli und die Figuren von Dominik Auliczek von 1770. Frau Dr. Ressos vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck ist eine Kennerin der Materie und wird uns durch die Sammlung führen. Im Erdgeschoss desselben Gebäudeflügels, in den ehemaligen Stallungen, befindet sich das Marstallmuseum. Es gehört zu den bedeutendsten höfischen Kutschensammlungen weltweit. Dem Fuhrpark des Hauses Wittelsbach mit Staatskarossen und „coolen Schlitten“ soll unsere Aufmerksamkeit gelten. Am Nachmittag statten wir der Amalienburg einen Besuch ab: Ursprünglich als Jagdschlösschen für die Fasanenjagd erbaut, handelt es sich um ein kostbares Gesamtkunstwerk des europäischen Rokoko. Es gibt auch genug Zeit, um auf eigene Faust je nach Präferenz – und wahrscheinlich Witterung – einen Spaziergang durch den herrlichen Park zu machen oder die Prunkräume im Schloss zu besichtigen. Für das Mittagessen gibt es die Möglichkeit der Einkehr in eine der beiden Gaststätten beim Schloss. Wer lieber selbst etwas mitnimmt, kann auch im Park jausnen.

Abfahrt: Innsbruck, Ecke Innrain – Marktgraben - 08:00 Uhr
Preis: 79,– EUR (Fahrt, Eintritte, Führungen)
Führung: Dr. Sabine Comploi, Ass.-Prof. Dr. Xenia Ressos


H06 Donnerstag, 08. Oktober 2020
„HERBSTFEUER“ IM PILLER MOOR


Das Piller Moor im Naturpark Kaunergrat ist eines der bedeutendsten Hochmoore Österreichs mit einem intakten Hochmoor und einem seit 1975 aufgelassenen Torfstich, in dem die Natur ein vielfältiges Biotop aus Urzeitpflanzen, Moosen und Moorgräsern, Büschen, Bäumen und Tieren geschaffen hat.

Unser erstes Ziel ist das Naturparkhaus Kaunergrat: Kaffee und Kuchen am Vormittag im Panorama-Restaurant „Gachenblick“ im Naturparkhaus Kaunergrat mit Multivisionsschau über das Piller Moor. Vormittag: Aussichtsplattform „Gacher Blick“, 100 Meter vom Naturparkhaus entfernt, mit imposantem Panoramablick ins Obere Inntal. Besuch der Ausstellung „3000 m vertikal“ im Naturparkhaus Kaunergrat (Einlass nach den geltenden Corona-Bestimmungen). A la Carte-Mittagessen im Panorama-Restaurant „Gachenblick“ im Naturparkhaus, bei Schönwetter auf der Aussichtsterrasse. Nachmittag: Romantische Wanderung ins herbstlich „brennende“ Piller Moor mit Torfmoor und Moorturm, Gehzeit um das Torfmoor: ca. 60 – 90 Minuten, davon 2,5 km barrierefreie Stege, teils meist ebener Waldweg, nur ein kurzes Steilstück von etwa 150 Metern, etwa 10 Höhenmeter. Leichte Wanderschuhe sind empfehlenswert. Treffpunkt nach der Wanderung: Moorturm bei einem Stamperl Oberländer Saltbrennta. Bei der Heimfahrt: Kaffee und Kuchen beim Rosenberger in Pettnau, wenn gewünscht. Rückkehr in Innsbruck ca. 18 Uhr

Abfahrt: Innsbruck, Ecke Innrain – Marktgraben - 08:15 Uhr
Preis: 69,– EUR (Fahrt, Eintritte, Saltbrennta, Führungen)
Führung: Mag. Dr. Helmar Oberlechner


H07 Freitag, 09. Oktober 2020
KURATORENFÜHRUNG IM VOLKSKUNSTMUSEUM TRACHT - EINE NEUERKUNDUNG


Seit der Jahrtausendwende erleben Dirndl und Lederhose eine erstaunliche Wiederkehr in der Mode. Nach wie vor löst das Trachtige aber auch Unbehagen aus – kam und kommt es doch in wechselnden politischen Systemen zum Einsatz. Grund genug, einmal mehr in die Geschichte heimischer Kleidung und Folklore zurückzublicken. Die Sonderausstellung beleuchtet die Neuentdeckung sogenannter Trachten seit circa 1900 im Tiroler Raum und die darin involvierten Personen, Praktiken und Diskurse. Das Volkskunstmuseum lässt dabei auch ein Kapitel seiner eigenen Geschichte Revue passieren, das mit dem Namen Gertrud Pesendorfer verknüpft ist. Geboten wird keine traditionelle Trachtenkunde, sondern ein Update für Zeitgenossinnen und Zeitgenossen. Wegen der beschränkten Gruppengröße von neun (9) Personen bieten wir zwei fakultative Führungen um 13:00 und 15:30 Uhr zur Auswahl an.

Treffpunkt: Volkskunstmuseum – Universitätsstraße 2 – 13:30 und 15:30 Uhr
Preis: 14,– EUR (Eintritt, Führung)
Führung: Kurator Dr. Reinhard Bodner


H08 Mittwoch, 14. Oktober 2020
ZUM VOGELZUG AN LECH UND VILS


Das untere Lechtal und das Tal der Vils sind Schwerpunkte des Vogelzugs durch Tirol. Mehr als 2/3 aller in Tirol nachgewiesenen Vogelarten machen in dieser Region Zwischenstation auf ihrem herbstlichen Weg nach Süden. Auf dieser Lehrfahrt versuchen wir, möglichst viele der gefiederten Gäste zu entdecken.

Zunächst geht es nach Pflach nördlich von Reutte. Auf einem Spaziergang durch die Lechauen mit ihren Altarmen, Bächen, Röhrichtgürteln und Stillgewässern gilt es, die ersten Durchzügler zu beobachten. Und zudem informiert der Vogelerlebnispfad über spannende Aspekte aus dem Leben der Gefiederten. Wer hoch hinaus will, kann auch den 18 m hohen Beobachtungsturm besteigen. Eine kurze Fahrt führt weiter in das Tal der Vils, an deren Unterlauf eine vielfältige Kultur- und Sumpflandschaft ideale Rastplätze für Zugvögel bereithält. Und auch die Geschichte der kleinen Stadt Vils – mit rund 1.600 Einwohnern eine der kleinsten Städte Österreichs – erscheint entdeckenswert, bestehen doch sehr enge Bindungen ins Schwäbische, wie es sie in anderen Orten Tirols kaum gibt. In den letzten Jahren wird diese Landschaft um Vils von einem ihrer neueren Bewohner massiv umgestaltet: Biber errichten am Unterlauf der Vils massive Dämme und gestalten den Lebensraum nach ihren Vorstellungen neu, nicht zur Freude aller Anrainer. Doch genau diese Dynamik lockt das ganze Jahr über zahlreiche Vögel und andere Tiere an.

Reine Gehzeit: ca. 3 Stunden. Kaum Höhenunterschiede.

Abfahrt: Innsbruck, Ecke Innrain – Marktgraben - 07:30 Uhr
Preis: 65,– EUR (Fahrt, Wanderführung)
Führung: Dr. Manfred Föger


H09 Freitag, 23. Oktober 2020
IM LANDHAUS UND UMS LANDHAUS (UND RUND UMS LANDHAUS HERUM) – POLITISCHE KUNST VOM BAROCK BIS ZUR GEGENWART


Das Landhaus als politisches Zentrum des Bundeslandes Tirol bildet auch einen Brennpunkt der Kunst und Architektur. Wir beginnen unseren Rundgang im Barock und lassen uns anhand der prächtigen Fassaden des Landhauspalastes und des Palais Fugger-Taxis von der Machtarchitektur der Stände und des Adels beeindrucken. Nach Möglichkeit werfen wir einen Blick in die prunkvollen Festsäle mit ihren elaborierten Ausstattungsprogrammen. In der Landhauskapelle begegnen wir neben den Meisterwerken des Barock auch zeitgenössischen Künstlern wie Maurizio Bonato oder Lois Anvidalfarei. Wir verbleiben in der jüngeren Vergangenheit, wenn wir uns im Anschluss daran der wechselvollen Geschichte des Landhausplatzes mit seinen zahlreichen Denkmälern widmen, wie etwa dem Vereinigungsbrunnen von Peter Bär.

Treffpunkt: Innsbruck, Maria-Theresien-Straße, vor Palais Trapp - 14:00 Uhr
Preis: 14,– EUR (Führung, allfällige Eintritte)
Führung: Mag. Harald Rupfle


H10 Donnerstag, 29. Oktober, bis Samstag, 31. Oktober 2020
SALZKAMMERGUT – DAS GUT FÜR DIE FINANZKAMMER IM KAISERREICH


Salzkammergut – und sofort denkt man an den Pacheraltar in St. Wolfgang! Michael Pacher aus Bruneck in Südtirol hat im Auftrag des Mondseer Abtes dieses herrliche Werk geschaffen, das zu unserer Freude noch vollständig und am Ursprungsort erhalten ist. Der Altar hat damals schon großen Einfluss auf andere Künstler ausgeübt, und so finden wir in Hallstatt und Gampern ebenfalls 2 weitere Flügelaltäre in der Folge von Michael Pacher. Dieses Gebiet hat aber nicht nur in der auslaufenden Gotik Fantastisches hervorgebracht, auch das Barock drückte fast jeder Kirche noch seinen Stempel auf. Glücklicherweise gab es im Salzkammergut sehr talentierte Barockkünstler. Aber schon Jahrtausende früher war dieses Gebiet ein Zentrum der Kultur. In der Eisenzeit kam es durch den Salzabbau in Hallstatt zu relativem Reichtum, der sich in den Grabbeigaben manifestiert. Vor knapp 300 Jahren fand man hier u.a. den Mann im Salz. Auf Grund der Fülle dieses Fundes wurde die gesamte Epoche der Frühen Eisenzeit Hallstattzeit genannt. Beim Besuch der Salzwelten erhalten wir Einblick in die Lebens- und Arbeitsumstände dieser vorchristlichen Bergarbeiter. Von der neuen Aussichtsplattform „Skywalk“ Welterbeblick hat man einen atemberaubenden Blick auf diese grandiose Landschaft am Fuße des Dachsteins. Im späten Mittelalter wurde der Salzabbau durch Elisabeth von Görz-Tirol wieder aktiviert. Als Verwaltungsort und Tor zu diesem Privatvermögen des Kaisers fungierte Gmunden.

7:30 Uhr Abfahrt von Innsbruck nach Mondsee, wo wir die ehemalige Kloster-kirche mit den Altären von Meinrad Guggenbichler besichtigen. Weiter geht es nach St. Gilgen, mit dem Schiff fahren wir nach St. Wolfgang. Am Schiff können Sie auch eine Mittagsjause einnehmen (gekauft oder selbst mitgebracht). In St. Wolfgang werden wir die Wallfahrtskirche mit dem berühmten Pacheraltar und dem barocken Schwanthaleralter besichtigen. Weiter geht es über Bad Ischl nach Bad Goisern, wo wir Abendessen und übernachten werden. Am nächsten Tag steht Hallstatt am Programm, das wir hoffentlich ohne große Touristenscharen genießen können. TeilnehmerInnen, die die Salzwelten besichtigen möchten, fahren in Begleitung der Reiseleiterin mit der Bahn von Hallstatt ins Hochtal und besichtigen den Salzstollen (90 Min. unter Tag, 9°) und genießen anschließend den Blick von der neuen Aussichtsplattform Skywalk auf den Hallstättersee, ein Welterbeblick! Möglichkeit zum Mittagessen gibt es im Rudolfsturm nebenan. Am Nachmittag besichtigen wir zuerst das Hallstattmuseum, dann die Pfarrkirche mit einem weiteren sehenswerten gotischen Flügelaltar und schließlich das berühmte Beinhaus. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung wieder in Bad Goisern. Am dritten Tag fahren wir nach Traunkirchen am Traunsee, dort besichtigen wir die fantastische barocke Fischerkanzel. Weiter nach Norden fahren wir nach Gmunden, dem Tor zum Salzkammergut, wo wir das Seeschloss Orth besichtigen werden sowie die Villa Toscana von außen. Danach fahren wir zum Attersee. Nach einem optionalen Mittagessen am See besichtigen wir die barocke Landkirche in Abtsdorf, der Sommerresidenz des Mondseer Abtes. Schließlich fahren wir noch nach Gampern, wo wir den letzten der drei gotischen Flügelaltäre dieser Gegend besichtigen werden. Danach geht es über die Autobahn wieder nach Innsbruck, wo wir gegen 18:30 Uhr ankommen werden.

Abfahrt: Innsbruck, Ecke Innrain – Marktgraben 07:30 Uhr
Preis: 334,– EUR (Fahrt, Eintritte (ausgenommen Salzwelten), Führungen, 2 x HP in Bad Goisern – Hotel Goiserer Hof) EZZ:30,-
Besichtigung der Salzwelten 31,- (bitte gesondert anmelden)
Führung: Mag. Martina Fuchsig


H11 Dienstag, 10. November, und Mittwoch, 11. November, 2020
ASPEKTE DER DENKMALPFLEGE IN HALL IN TIROL


Die Stadt Hall in Tirol hat bereits 1984 den österreichischen Staatspreis für Denkmalschutz erhalten. Wie hat sich die Denkmalpflege in der größten Altstadt im Bundesland Tirol im Spannungsfeld zwischen Erhaltung und Modernisierung weiter entwickelt? Witterungsabhängig werden im Zuge eines Stadtrundganges Einblicke in laufende oder kürzlich abgeschlossene Denkmalpflege- und Restaurierungsprojekte gegeben.

Treffpunkt: 14:00 Uhr am Unteren Stadtplatz in Hall in Tirol bei der Barbarasäule (Haltestelle Bus 504)
Preis: 12,– EUR (Führung, allfällige Eintritte)
Führung: MMag. Gabriele Neumann


H12 Freitag, 13. November 2020
SOMMER 1611 - EINE HOCHANSTECKENDE KRANKHEIT BRICHT IN INNSBRUCK AUS!


Welche Krankheit bedrohte im Jahr 1611 die Stadt und wie gefährlich war diese? Wie erlebte die Bevölkerung diese besondere Zeit? Welche Maßnahmen zum Schutz setzten die Stadtverwaltung, der Hof und die Landesregierung? Unsere Angst um die Gesundheit ist ein omnipräsentes Thema, besonders wieder, seit wir mit „Corona - COVID-19“ leben müssen. Unser Spaziergang spannt einen Bogen von der Vergangenheit in unsere Zeit. Was ist aus der Erfahrung der Geschichte bis heute geblieben? Dauer der Führung: ca. 1½ Stunden

Treffpunkt: Innsbruck, Leopoldsbrunnen, vor dem Haus der Musik – 14:00 Uhr
Preis: 14,– EUR (Führung)
Führung: Mag. Evelyn Kulhanek-Berger


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Vorankündigungen

Vorankündigungen für 2021
abhängig von der COVID-19 Situation – ganz ohne Gewähr


21F-S Donnerstag 08. April bis Sonntag 11. April 2021
VERONA – VON DER ANTIKE ZUM MITTELALTER MIT EINEM AUSFLUG IN DIE KLASSISCHE MODERNE (mit Univ.-Prof. Dr. Thomas Steppan)


Architekturschwerpunkte mit PD Dr. Christoph Hölz:
21F-H Mittwoch 05. Mai bis Sonntag 09. Mai 2021
VOM WERKBUND ZUM BAUHAUS
21H-H Montag 04. Oktober bis Freitag 08. Oktober 2021
DAS GARTENREICH POTSDAM (von Friedrich dem Großen bis Wilhelm II)


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Verein für Heimatschutz und Heimatpflege in Nord- und Osttirol
Museumstraße 1 • 6020 Innsbruck • Tel. 0512/587826 • E-Mail: info @ tiroler-heimatpflege . at
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