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Weihnachtsbeleuchtung in Innsbruck
Weihnachtsbeleuchtung in Innsbruck - Weniger wäre mehr!

Weihnachtsbeleuchtung in Innsbruck - Weniger wäre mehr!

In den Wochen vor Weihnachten werden in Österreich jedes Jahr rund 8 (!) Millionen Euro für Weihnachtsbeleuchtung ausgegeben. Teppiche aus Lichterketten, strahlende Weihnachts-männer, Rentiere usw. verbrauchen dabei so viel Strom wie 10.000 Haushalte in einem Jahr… Auch in Innsbruck wird der Aufwand von Jahr zu Jahr größer.

Die Stadt Inns'bruck, der Tourismusverband und die Innenstadtkaufleute bemühen sich, mit Weihnachtsbeleuchtung in den Straßenzügen, Lichterbäumen und leuchtenden Kristallen in der Maria Theresien Straße und einem stilisierten Kristall-Baum am Marktplatz die "Stimmung" zu erhöhen, die Flanier- und Kauflust zu steigern. Zusätzlich zu diesem bereits großen Aufwand kommen in jüngster Zeit Fassadenbeleuchtungen einzelner Geschäfte, die mit blauen Lichterketten, stilisierten Figuren und Lichtvorhängen eher ein "Las Vegas-Gefühl" als Weihnachtsatmosphäre in unsere Stadt bringen.

Der Verein möchte diese ausufernde Weihnachtsbeleuchtung zur Sprache bringen:

Wir sind dagegen, dass private Einzelaktionen an Hausfassaden zusätzlich zur öffentlichen Weihnachtsbeleuchtung versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen. Wir sind dagegen, dass Lichterketten und Lichtschläuche nach amerikanischer Art Fassaden bis zum Dachgeschoß "nachzeichnen". Wir finden, dass Blautöne, blinkende Lichter und Laufschriften in der Weihnachtsbeleuchtung nichts verloren haben.

Wir wünschen uns, dass weihnachtlich warmes Weiß als Lichtfarbe für adventliche Stimmung verwendet wird. Wir wünschen uns, dass der beleuchtete Christbaum vor dem Goldenen Dachl als Höhepunkt der Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt wahrgenommen werden kann. Und schließlich wünschen wir uns, dass die Dauer der Beleuchtung maximal von Mitte November bis zur zweiten Jännerwoche beschränkt wird; dass künstliche Tannenzweige und Lichterketten danach wieder abgeräumt werden und nicht das ganze Jahr über den Geschäftseingängen hängen bleiben.

Wir denken: je weniger, desto stimmungsvoller - nicht nur im Sinne von Energiesparen!

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Verein für Heimatschutz und Heimatpflege in Nord- und Osttirol
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